“Ein bisschen ein historischer Tag…”
So wurde es gesagt...
... weil Russland weiterhin täglich die Ukraine bombardiert?
“Ein bisschen ein historischer Tag…”
So wurde es gesagt...
... weil Russland weiterhin täglich die Ukraine bombardiert?
Diejenigen unter uns, die sich über Flüchtlinge und Integration beschweren, sollten folgendes bedenken: Es gibt nur EINE Menschheit auf unserem EINEN Planeten. Dass wir uns durchmischen und sich die früheren Grenzen auflösen, ist ein natürlicher, nicht aufzuhaltender Prozess.
Es ist Weihnachten.
Die Sonne scheint, der Schnee ist geschmolzen und vielerorts ist es dafür nass und matschig. Die Vögel zwitschern wie im Frühling. In Deutschland flattern neben Weihnachtspost die neuen Strompreise für das kommende Jahr ins Haus. Aktuell liegen diese bei uns um 18 Cent höher als noch im Vorjahr, nämlich bei 45,50 Cent/kWh. Immer noch ist unklar, ob es diesen Winter mancherorts noch zu einem Energie-Blackout kommt. Firmen und Institutionen haben ihre Vorbereitungen zumeist bereits getroffen. Auch Privathaushalte versorgten sich teils mit Notfallgeräten und -ausrüstung.
Der erste Schnee fällt nun auch hier bei uns, in vielen kleinen, zarten Flocken. Schon nach kurzer Zeit wird alles draußen mit einer feinen weißen Schicht bedeckt sein.
Ich kann mir nicht helfen: So ein leichter Schneefall ist eines der friedlichsten Bilder.
Wir befinden uns in einer seltsamen Weihnachtszeit. Noch ist Advent. Die Weihnachtsmärkte haben vielerorts begonnen, bei uns stehen zwischen den Buden die Bäume in noch herbstlich-goldenem Laub. Es regnet viel, die Temperaturen sind frisch und ungemütlich, kurz: ein Hundewetter.
Wir bewegen uns von der durch Bundeskanzler Scholz verkündeten Zeitenwende in einen Epochenbruch - so bezeichnete nun Bundespräsident Steinmeier den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Ist nicht unser ganzes Leben ein Hallo-Rufen, ohne dass draußen jemand steht?
Harald Schmidt, Die Harald Schmidt Show, Folge 1210
Wir kommen nicht zur Ruhe. Die Welt kommt nicht zur Ruhe. Bomben fallen weiterhin in der Ukraine durch russische Hand.
Zu “Freude schöner Götterfunken” trat der auf fünf neue Jahre gewählte französische Präsident Emmanuel Macron heute um kurz nach halb zehn Uhr abends auf die Bühne. “Merci” war sein erstes Wort. Der Dank ist auch bei vielen der unseren Seite groß. Macron wurde in einer Stichwahl wiedergewählt, vor seiner starken Konkurrentin, der rechtsnationalen Marine Le Pen. Für den Moment scheint die EU nun gerettet.
… dann werden wir uns am Ende nur noch mit dem Gewehr im Anschlag gegenüberstehen.
So die Worte des ehemaligen russischen Präsidenten Medwedew auf die Ausweisung von 40 russischen Botschaftern aus Deutschland hin.
Der Krieg tobt weiter…
Wie drei Musketiere, mutig und geschlossen, reisten heute die Regierungschefs von Tschechien, Polen und Slowenien in den Hauptkrisenherd - Kiew. Sie wollen sich dort mit Präsident Selenskij besprechen und Unterstützung und Solidarität zeigen. Es wurde auch behauptet, vielleicht wollen sie dem Westen damit zeigen, dass dieser Krieg etwas mehr Mut fordert - von uns allen.
Der Krieg macht sprachlos, manche Dinge, Grausamkeiten und Gefühle können kaum in Worte gefasst werden.
Putin lässt weiterhin ukrainische Städte bombardieren. Seine Truppen haben nun schon zum zweiten Mal das Evakuieren von Zivilisten aus der besonders betroffenen Stadt Mariupol verhindert.
It's so quiet.
- It's the deep breath before the plunge.
I don't want to be in a battle. But waiting on the edge of one I can't escape is even worse.
(Szene aus “Der Herr der Ringe - die Rückkehr des Königs”)
Deutschland liefert nun doch Waffen an die Ukraine, aus eigenen Beständen der Bundeswehr und über Holland, das einen deutschen Bestand an die Ukraine liefern möchte. Es scheint sich etwas zu tun.
…sie hören ständig richtig laute Explosionen und russische Panzer dringen in die Stadt ein. Ihre Soldaten gehen bereits davon aus, dass es alles ihres ist und stolzieren durch die Stadt…
Wir sind im Krieg. In Europa herrscht Krieg, in unserer direkten Nachbarschaft, der Ukraine.
Am 24.02. griff Präsident Putin mit seinen Truppen die Ukraine an. Seither beschießen sie Militärstützpunkte, Städte, nehmen laut Nachrichten Gefangene und schon sind zwischen 100 und 200 Tote zu beklagen.
werden zuviele Kriege geführt und es wird zu wenig
A house divided against itself, cannot stand.
I believe this government cannot endure permanently half […] and half […].
[…] but I do expect it will cease to be divided.
(Abraham Lincoln, House Divided Speech, June 16, 1858)
Wo ist nur die Zeit geblieben? Vor gerade drei Monaten haben wir an der Universität die Referate verteilt und ich dachte mir noch: “Ach, bis Januar, das ist ja noch lange". Nun ist es schon vor der Tür und ich frage mich, wo die Zeit geblieben ist.
Mit “Fröhlichkeit im Herzen” verabschiedete sich unsere ehemalige Kanzlerin Angela Merkel nach 16 Jahren Kanzlerschaft letzten Donnerstag beim Großen Zapfenstreich in den Ruhestand. Drei Lieder begleiteten sie dabei und die sonst so gefasst wirkende Frau Merkel schien sichtlich gerührt davon.
... und dabei ist es gar nicht lustig:
Seit Wochen nun hat uns die vierte Welle der Coronapandemie fest im Griff. Die Zahlen steigen täglich in immer noch höhere Gefilde und täglich erreichen uns Nachrichten neuer dramatischer Dimensionen. Vor Monaten bereits lagen uns Ärzte und Wissenschaftler in den Ohren, doch für manch einen kam das aktuelle Geschehen trotz allem "überraschend".
Noch vor Kurzem mangelte es uns an Impfwilligen - nun mangelt es uns an Impfstoff. Es wirkt ein wenig wie am Anfang der Pandemie, als der Impfstoff tatsächlich noch knapp war.
Gestern war ein typischer Herbsttag, nicht sonnig, mit goldenen Blättern, wie er im Buche steht, sondern ein weißer, dichter Nebel begleitete uns den gesamten Tag und hing auf unseren Häusern wie eine dicke Decke. Noch etwas Schnee wenn gewesen wäre, so wäre es bereits Winter.
Sie sagen, ein Mensch kann vier Minuten ohne Sauerstoff leben. Aber ohne Hoffnung keine vier Sekunden.
(Schülerin in Afghanistan, unter dem derzeitigen Talibanregime, auf die Frage, ob sie sich vorstellen könne, was passiert, wenn sie nicht mehr in die Schule gehen dürfte.)
Die Inzidenzen steigen seit einiger Zeit und sind insbesondere unter Kindern sehr hoch, wir stehen vor einem langen Winter und die Impfquote gegen das Coronavirus stimmt nur in Jens Spahns Träumen. Trotzdem soll es Ende November den sogenannten “Freedom Day” geben - denn die Menschen, die sich schon bisher so solidarisch verhalten haben, werden sicherlich den restlichen Winter größte Rücksicht aufeinander walten lassen.
Eine Bundestagswahl der besonderen Art fand heute statt, denn es gilt, die lange Ära Angela Merkels zu beenden und etwas Neues zu beginnen.
Vielleicht ist es nur ein unsinniges Gefühl, aber beim Lesen der Nachrichten kommt es mir immer mehr vor als würden der Menschheit die Zügel aus den Händen gleiten: alles wirkt chaotisch, führungslos, hektisch und planlos, als wisse niemand mehr so recht was der richtige Weg ist.
Ach, wäre es nur öfter so in unserer modernen Arbeitswelt -
The master's presence is very helpful to the farm.
The continuous presence of the master improves the farm greatly. He persuades all to work diligently; he ensures that forgotten tasks are remembered; he praises those who work enthusiastically and scolds the slackers, resulting in a shared aim of care and assiduity. (Geoponika, 2, 1)
Wir gehen wieder mehr raus und machen sogar den einen oder anderen Ausflug. Seltsam fühlt es sich trotzdem noch an, schließlich muss man ja fast überall, wo man auf andere Menschen trifft, auch weiterhin eine Maske tragen.
Das gesellschaftliche Leben ist einfach noch lange nicht wieder das, was es vor der Coronapandemie war. Dafür ist für Herbst bereits die vierte Welle angekündigt und die Impfkampagne geht nur schleppend voran.
Es ist kaum zu glauben, dass wir heute, im 21. Jahrhundert, noch immer kämpfen und uns streiten auf der Welt um Rechte für Menschen, Respekt, Anerkennung und gegenseitige Wertschätzung. Bei einer mehr als 10000 Jahre dauernden Zivilisationsgeschichte könnte man doch meinen wir seien inzwischen weiter fortgeschritten.
Die Infektionskarte Deutschlands ist bis auf wenige rote Fieberfleckchen in sattes Gelb getaucht. Die politische Fahne weht mal wieder schwarz. Herr Spahn bekommt Vorwürfe, er habe zuviel Geld ausgegeben, und die grüne Spitzenkandidatin Baerbock möchte gerne - mal wieder - die Benzinpreise erhöhen.
"Jetzt heben wir die Impfpriorisierung in drei Wochen auf und nun ist es auch wieder nicht recht", sagte Jens Spahn gestern Abend im Interview mit Caren Miosga.
Ja, nach Monaten des Wartens für viele Bürger soll nun bald schon für alle Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung stehen. Oder nicht?
Folgende Geschichte habe sich vor wenigen Tagen so zugetragen:
Ein Mann mittleren Alters, der seine schwer erkrankte Frau Zuhause pflegt, meldet sich zur Coronaimpfung.
Noch nie haben wir den Frühling so ersehnt wie jetzt. Und noch nie haben wir uns so danach gesehnt wieder frei atmen zu können, sich mit Freunden zu treffen, sich umarmen zu können, ohne auf Abstand oder ein Maskentragen achten zu müssen.
Wir sind in einer neuen Pandemie. So nannte es die Kanzlerin in der vergangenen Nacht nach einem 11-stündigen Beratungsmarathon von Bund und Ländern.
Während uns hier auf der Erde weiterhin Coronatatsachen sowie -gerüchte um die Ohren fliegen, der größte Teil der Bevölkerung weiter auf die Impfung wartet, die die ersehnten Lockerungen verspricht, während die Wirtschaft immer noch lahm liegt
Es scheint sich alles weiter zu drehen, wie ein ewiges Mühlrad. Für viele stellt sich allerdings die Frage, wie lange es noch so geht oder gehen kann, ehe sich ihre wirtschaftliche Existenz im Coronasumpf auflöst.
Den Besen nahm Joe Biden an seinem ersten Amtstag in die Hand und erließ nicht weniger als 17 Verfügungen, mit denen er einerseits einige von Trumps Beschlüssen rückgängig machte, andererseits neue in die Wege leitete.
Es ist seltsam, dass wir Menschen doch alle irgendwo nach Frieden streben, ihn aber auf unterschiedlichste Weisen zu erreichen suchen. Manche glauben, sie haben Frieden, wenn sie das Kapitol stürmen. Manche glauben, sie haben Frieden, wenn sie jemanden getötet haben, andere wiederum, wenn sie in der Kirche beichten waren.
Draußen schneit es friedlich, die Vögel sitzen in den verschneiten Bäumen und lassen sich die Bäuche voll füttern.
Währenddessen findet die CDU einen neuen Parteivorsitz in der Person Armin Laschets und Friedrich Merz möchte wenigstens Wirtschaftsminister werden.
Es ist soweit… nach dem Sturm auf das Kapitol und den Vorwürfen gegen Präsident Trump, er habe die Meute durch entsprechende Kommentare immer wieder angestachelt und angeheizt, ist nun seitens der Demokraten ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet worden. Dienstag oder Mittwoch diese Woche noch soll es zur Abstimmung kommen. Wenn dieses Verfahren durchgehen würde, wäre das ein deutliches Zeichen in all den Unruhen derzeit.
Heute nur ein Zitat:
Ach! vnd Weh!
Mord! Zetter! Jammer / Angst / Creutz! Marter! Würme! Plagen.
Pech / Folter! Hencker! Flamm! Stanck! Geister! Kälte! Zagen!
Ach vergeh!
(aus: Andreas Gryphius “Die Hölle”, Erscheinungsdatum 1658)
Gestern wurde Joe Biden als neuer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika offiziell bestätigt. Dieser Akt fand jedoch Unterbrechung durch einen Sturm von Trumpanhängern auf das Kapitol. Büros wurden verwüstet, Politiker mussten von Sicherheitskräften geschützt das Gebäude verlassen. Bei dem Aufruhr kam es zu über 50 Festnahmen, auch vier Tote sind zu beklagen.
Es ist sehr kalt und grau in grau draußen.
Heute beschlossen unsere Politiker, dass der Lockdown bis Ende Januar verlängert und die Regeln zudem verschärft werden. Das bedeutet für uns Bürger, dass wir uns von nun an nur noch mit einer anderen Person treffen dürfen (1 Hausstand + 1 Person) und dass es für Bereiche mit besonders hoher 7-Tage-Inzidenz einen eingeschränkten Bewegungsradius von maximal 15 Kilometer gibt.
Wir verbringen Weihnachten 2020 im Lockdown. Es ist stürmisch und regnerisch, soll aber zu den Feiertagen schneien.
Mir ist das egal, ich werde meine Zeit ohnehin Zuhause verbringen. Den Klang des Regens mag ich sogar sehr.
Weihnachten wird ruhig und im kleinen Kreis stattfinden. Ungewohnt ist die abendliche Ausgangssperre, die besagt, dass ich bis spätestens 21 Uhr wieder Zuhause sein muss. Doch auch das ist kein Problem.
Der Schnee ist wieder weg. Es ist kalt, aber frühlingshaft. Die Sonne scheint und die verbliebenen Vögel zwitschern.
Ab übermorgen begibt sich ganz Deutschland in einen zweiten “harten Lockdown” bis zum 10. Januar, der je nach Bundesland auch nochmal in Form von mehr oder weniger strengeren Ausgangssperren angepasst werden kann. In meinen Augen viel zu spät.
Es fühlt sich an wie eine Zitterpartie bis die Entscheidung gefällt wird, ob wir nun ein zweites Mal einen harten Lockdown bekommen. Aus meiner Sicht ist die Frage nicht mehr ob, sondern nur noch wann. Ich wünschte, es wäre schon entschieden, ein Machtwort für die nächsten Wochen gesprochen.
So eine Zitterpartie tut doch keinem gut.
Es ist Nikolaustag. Ab kommender Woche werden wir hier in Bayern wieder verschärfte Lockdown-Regeln haben, bis Anfang Januar, heißt es derzeit. Ausgang nur noch, wenn es unbedingt notwendig ist, in Hotspotgebieten auch komplette Ausgangssperren ab 21 Uhr, der Einzelhandel soll aber (derzeit noch) offen bleiben.
Die Trump-Saga zieht sich weiter wie ein Kaugummi. Ich frage mich, ob sich das Leben im kommenden Jahr wohl wieder normalisieren wird.
Es schneit. Pünktlich zum ersten Dezember und zwei Tage nach dem Ersten Advent schneit es, zumindest hier bei uns in Oberbayern. Heute Morgen wurde ich durch das Geräusch einer Schneeschaufel auf Asphalt geweckt. Den Schnee zum ersten Mal im Jahr zu sehen, ist immer noch ein bisschen wie als Kind, schön und aufregend.
Der Bayerische Ministerpräsident nennt unsere Mentalität eine Streitkultur, “wir streiten zu viel”. Ja, Herr Söder, die Deutschen haben sich noch selten erfreut an dem, was sie haben. Wir können mit Stolz sagen, dass man an wenigen Orten der Welt so viele “lange Gesichter” inmitten so vieler Luxusgüter, einem (relativ) sicheren Sozialsystem und einer vielerorts wunderbaren Natur und Kultur findet wie bei uns. Darauf sind wir stolz.
Donald Trump scheint in einer Zwischenwelt gefangen. Aufgrund des immer größer werdenden Drucks der letzten Tage (auch aus republikanischen Reihen) räumt er zwar nun ein, dass er die Wahl verloren habe, jedoch betont er weiterhin (und kämpft weiterhin gerichtlich mit seinen Anwälten), dass seine Niederlage auf einem “schrecklichen Wahlbetrug” basiert habe. Die Demokraten seien die Bösen, wie das Böse, das aus den Tiefen der Hölle in die Welt aufgestiegen sei.
Es ist als wäre über die Welt die Nacht hereingebrochen und es würde kein Morgen mehr.
Wir sind alle im Winterschlaf, die Welt ist im Winterschlaf.
Vielleicht wird doch noch alles gut…
Durch die Einschränkungen aufgrund des Coronaviruses und meine Tätigkeit im Homeoffice (was ich grundsätzlich sehr schätze) komme ich in letzter Zeit eigentlich kaum mehr vor die Tür, außer zum Einkaufen. Eben musste ich den Plastikmüll zum Container etwa 200 Meter von meinem Wohnhaus entfernt bringen und mir kam ein befremdliches Gefühl mit dem Gedanken: “Da ist ja auch noch eine Welt.”.
Heute Abend zum Testspiel der Deutschen Fußball Nationalmannschaft gegen Tschechien spielten sie die deutsche Nationalhymne. Ich hörte nur zu, da ich noch mit einem Text zur archäologischen Denkmalpflege beschäftigt war. Es war eine rein orchestrale Version der Hymne und die Instrumente gaben mir den Schein eines instrumentalen Weihnachtskonzerts auf unserem jährlichen Christkindlsmarkt.
Zum ersten Mal in meinem Leben fand ich unsere Nationalhymne schön anzuhören.
Es gibt noch zu erwähnen, dass es die deutsche Firma BioNTech wohl geschafft hat einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu entwickeln, der eine Wirksamkeit von ca. 90% haben soll. Sie beantragen als erste gerade die Zulassung in den USA und der EU und die Staaten schließen Verträge über den Erhalt von Millionen von Impfdosen ab. Die Nachricht weckt große Hoffnungen, so wird es berichtet, und auch bei uns “kleinen Menschen” regt sich ein Schimmer der Erleichterung.
Es ist offenbar geschehen – gestern zu unserer Zeit am Spätnachmittag wurde Joe Biden zum 46. US-amerikanischen Präsidenten ausgerufen. Es macht sich seither vielerorts und auch in unserer Regierung Erleichterung breit. In den USA feiern demokratische Anhänger auf den Straßen. Einer der politischen Kommentatoren in der CNN Diskussionsrunde, ein Schwarzer, weinte vor Erleichterung und Freude in der laufenden Sendung. Es war ein sehr ergreifender Moment.
Biden liegt inzwischen deutlich vorne, das ist wohl den Briefwahlen zu verdanken, die erst jetzt, nachträglich ausgezählt werden. Ich wage mich noch nicht zu freuen. Könnte es tatsächlich sein, dass wir wieder etwas Hoffnung auf mehr Stabilität, Sicherheit und Ruhe auf der Welt bekommen? Das ist vielleicht zu viel gehofft, aber hoffen darf man ja. Trump „wütet“ bereits und droht in großen Tönen, sämtliche Stimmen ein zweites Mal auszählen zu lassen sowie das Wahlergebnis anzufechten. Ob er damit durchkommt, wir werden sehen.
Ich glaube es nicht und traue mich kaum in die Nachrichten zu sehen. Dieser unmögliche „evil clown“ wird wieder Präsident werden. Derzeit liegt Biden zwar vorne, jedoch scheint es so als würde Trump viele von den sogenannten „swing states“ für sich entscheiden. Dann hätte er gewonnen. Es ist mir unerklärlich wie eine Nation einen derartigen Menschen an ihrer Spitze haben möchte. In den Medien sagen sie, dass viele weiße Amerikaner Angst hätten, ihren status quo zu verlieren, ihren Wohlstand. Ich habe sie selbst gehört im Fernsehen, als sie aussagten „Wir wollen Amerika so wie es ist, wir wollen keine Krankenversicherung für alle“.
Es sind Wahlen in den USA und es scheint eine Zitterpartie bis zum Ende zu werden. Nebenbei toben weiter Terrorismus und die Coronapandemie auf der Welt und halten sie in Atem. Erst gestern wieder ein Anschlag in Wien, vor einigen Wochen in Frankreich, so viel Aggression.
Nebenbei gibt uns die Natur zu verstehen, dass ihre Ressourcen immer knapper werden und sie mit unserem CO2-Ausstoß äußerst unzufrieden ist. Wissenschaftler schauen in das Universum und sagen uns, dass schwarze Löcher möglicherweise das Weltall beherrschen.